Großeinsatz in Bad Neualbenreuth: Rund 160 Feuerwehrleute versuchten in der Nacht zum Mittwoch, den Vollbrand einer Zimmerei unter Kontrolle zu bringen. Der Schaden ist enorm.
In Bad Neualbenreuth und den umliegenden Dörfern heulten in der Nacht zum Mittwoch um 1.13 Uhr die Sirenen. Am Ortsrand brannte eine Zimmereihalle. Familienangehörige hatten laut Angaben der Polizeiinspektion Waldsassen bemerkt, dass Flammen aus dem nahen Betriebsgebäude schlugen, und die Rettungsleitstelle verständigt.
Das Feuer war schon von weitem zu sehen Die örtliche Feuerwehr hatte einen sehr kurzen Anfahrtsweg. Beim Eintreffen der Rettungskräfte standen Teile des Gebäudes bereits im Vollbrand. Personen waren nicht in Gefahr.
Die etwa 160 Feuerwehrkräfte versuchten, das Feuer von allen vier Seiten unter Kontrolle zu bringen. Allerdings erschwerte die großflächige Photovoltaikanlage die Brandbekämpfung. "Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr war das Brandgeschehen zeitnah unter Kontrolle. Dadurch konnte erreicht werden, dass angrenzende Lagerstätten vom Feuer verschont blieben", schreibt Polizeihauptkommissar Harald Fuchs.
Das Gebäude stürzte zum Teil ein. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch nicht vollständig geklärt. Nach ersten Ermittlungen der Polizeiinspektion Waldsassen ist derzeit von einem technischen Defekt im Bereich der Heizungsanlage auszugehen. Der Schaden wird auf einen mittleren bis hohen sechsstelligen Betrag geschätzt.
Im Laufe des Mittwochs sollen weitere Ermittlungen zur Klärung der Brandausbruchsursache durchgeführt werden. Bei der Brandbekämpfung waren etwa 160 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Bad Neualbenreuth, Waldsassen, Tirschenreuth, den umliegenden Gemeinden sowie dem Rettungsdienst und dem THW Marktredwitz eingesetzt. Die Feuerwehren aus Waldsassen und Tirschenreuth waren mit ihren Drehleitern ausgerückt. Für die Drehleiter aus der Kreisstadt war es der erste Einsatz.
Text: www.onetz.de
Bilder: UG-ÖEL Lkr. Tirschenreuth